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Erstaunliche Fakten über Nachnamen!

Warum gibt es Nachnamen?

Nachnamen zeigen die Wurzeln zu unserer Familiengeschichte und reichen meist bis ins Mittelalter zurück. Vor dem 11. Jahrhundert besaßen die meisten Menschen nur einen Rufnamen. Da zu dieser Zeit die Gemeinschafen in den Dörfern klein genug waren, hat ein Rufname gereicht, um eine Person zu identifizieren. Als die Bevölkerung wuchs und größere Städte entstanden, brauchten die Menschen einen neuen Weg, sich durch ihre Namensgebung zu unterscheiden.

Dies passierte, als Rufname ein Beiname hinzugefügt wurde. In dem man den Beinamen an seine Nachkommen weitergab, entstanden Familiennamen.

Herkunft der Familiennamen

Familinnamen haben verschiedene Ursprünge und Bedeutungen. Meist stammen Nachnamen von Berufsbezeichnungen, Rufnamen, Herkunfsorten oder körperlichen Merkmalen ab.

Familiennamen durch Berufsbezeichnungen

Viele der häufigsten Nachnamen in Deutschland sind durch Berufsbezeichnungen entstanden. Beispiele sind Müller, Bauer oder Schmied. Es gibt aber auch indirekte Berufsnamen, bei denen beispielsweise das verwendete Werkzeug, das hergestellte Produkt oder Arbeitsvorgang zur Bildung des Namens verwendet wurde.

Familiennamen aus Rufnamen

Familiennamen konnten aus Rufnamen entstehen. Dafür wurde der Rufname eines Elternteils als Familienname weitergeführt. Der Name Petersohn ist beispielsweise entstanden, als Peter seinen Namen auf seinen Sohn übertrug.

Familiennamen durch die Herkunft

Herkunftsnamen sind Namen, bei denen der Herkunftsort oder Wohnsitz einer Person den Namen bildet. Beispiele in Deutschland sind Namen wie Busch, Baum oder Berger.

Familiennamen durch die Merkmale

Es gibt auch Familiennamen, die aus Eigenschaften der Person entstanden sind. Das können Körpermerkmale, Verhaltenszüge oder Gewohnheiten sein. Ein Beispiel hierfür ist der Nachname Klein.

Vergabe von neuen Nachnamen

In Deutschland werden die Nachnamen von Eltern an ihre Kinder weitergegeben. Heiraten zwei Personen, kann eine den Nachnamen der anderen annehmen. Eine willkürliche Wahl ist in den meisten Fällen nicht möglich. Anders verhält es sich in skandinavischen Ländern. Dort kann man sich einen neuen Namen aussuchen, was die Vielfältikeit der Nachnamen erhöhen soll.

Änderung des Nachnamens

In Deutschland kann man den Namen gemäß dem Namensänderungsgesetz nur mit einem wichtigen Grund ändern lassen. Wichtige Gründe können sein:

  1. Der Nachname kommt häufig vor und führt deshalb zu Problemen.
  2. Der bisherige Nachname ist anstößig oder lächerlich.
  3. Der Nachname führt oft zu unangemessenen Wortspielen und damit zu Diskriminierung.
  4. Der Nachname hat eine schwierige Schreibweise oder ist schwer auszusprechen.
  5. Umlaute oder “ß” im Nachnamen führen zu Problemen im Ausland.
  6. Ein Straftäter will durch Änderung seines Namens eine Resozialisierung vereinfachen.

Erfüllt man die Kriterien zu einer Namensänderung, ist man aber dennoch nicht völlig frei in der Namenswahl. Der neue Nachname darf die alten Schwierigkeiten nicht erneut beinhalten. Er muss zur Verwendung als Familienname geeignet sein. Der neue Name darf keinen falschen Eindruck über die Abstammung vermitteln (z.B. Goethe oder Einstein) und er darf nicht zu lang sein.

Dennoch will eine Namensänderung gut überlegt sein. Allein für das Standesamt können Gebühren bis zu 1000 € fällig werden. Dazu kommen die Kosten von Änderung des Namens in allen Dokumenten und Verträgen.

Quellen

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